Im Angesicht der steigenden Flüchtlingszahlen und des Krieges in der Ukraine nahm MdB Uli Grötsch die Möglichkeit wahr, sich mit der neuen Integrationslotsin der Stadt Weiden, Stefanie Wildenrother über Ihre Arbeit auszutauschen. “Bayernweit leisten über 80 Integrationslotsen starke Arbeit direkt vor Ort. Ich möchte ein offenes Ohr für die Herausforderungen in der Stadt Weiden haben“, erläuterte der SPD Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch.
Wildenrother hatte die Stelle im Februar von ihrem Vorgänger Manfred Weiß übernommen und ist seitdem eine der wichtigsten Ansprechpartnerinnen für Migrantinnen und Migranten in Weiden. Eine Arbeit mit vielfältigen Herausforderungen. So ist die Lage in der Gemeinschaftsunterkunft der Regierung bei der Kaserne in Weiden angespannt. „Die Belegungsrate ist hoch und es fehlt an Unterstützung zur Rechtsberatung und ehrenamtlichen Helfern“, beschreibt die Integrationslotsin. Oftmals stößt sie in der Arbeit an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. „Frau Wildenrother braucht für Ihre Aufgabe ein breites Netzwerk und auch die Unterstützung aus der Politik. Hier setze ich mich gerne für sie ein“, versprach Grötsch im Gespräch.
Im Anschluss an den Austausch besuchte der SPD-Abgeordnete gemeinsam mit der Integrationslotsin das „Café Farbenfroh“ der Kirchengemeinde St. Michael. Als Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde das Angebot als Ergänzung zu Sprachkursen geschaffen. Hier treffen sich regelmäßig Menschen mit Migrationshintergrund und üben in zwangloser Atmosphäre die deutsche Sprache. „Es freut mich sehr zu sehen, dass so viele das Angebot des Sprachcafés annehmen“, kommentiert Grötsch den regen Austausch an den Tischen. „Das Café bietet eine niederschwellige Möglichkeit, sich mit anderen Menschen auszutauschen und die deutsche Sprache auch außerhalb der Sprachkurse ganz ohne Druck zu üben“, erläutert Wildenrother.